"Konversation"
= jede Form spontaner echtzeitlicher mündlicher Interaktion
sowohl Alltagssituationen, als auch institutionelle Interaktionen
visueller Kanal ist optional
spezifische Zeitlichkeit gesprochener Sprache
gesprochene Sprache ist ontogenetisch (Entwicklung des Einzelnen) primär, Schriftsprache sekundär
Grundstein des sozialen Zusammenlebens
zu Konversation gehören auch Blick, Mimik, Gestik, Lachen, etc.
Entstehung/ Entwicklung der Konversationsanalyse:
Ursprung in der Soziologie (!)
(bis heute ist die KA im englischsprachigen Raum eher soziologisch als linguistisch angelegt)
-> Forschungsfrage: Welche Strukturen und Regeln liegen unserem
sozialen Alltagshandeln zugrunde?
Wir werden bestimmte soziale Praktiken an, die wir unhinterfragt als selbstverständliche
voraussetzen.
(z.B.: jemandem die Tür aufhalten, sich einen Platz suchen, etc.)
-> Garfinkels Krisenexperiment
(Störung sozialer Abläufe)
-> Hirschauer (1999) Fahrstuhlfahrt
Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre:
Grundlegende Arbeiten von Harvey Sacks, Emanuel A. Schegloff und Gail Jefferson (Sacks'
Schüler) - u.a. zum Sprecherwechsel
-> Ethnomethodologische Konversationsanalyse entwickelt sich zu
einem eigenständigen Forschungsfeld
Grundannahmen:
Wir sprechen miteinander, um soziale Handlungen durchzuführen
Konversationen sind kontextabhängig
(externer Kontext: z.B.: räumliche Umgebung, soziale Variablen)
(interne Kontext: z.B.: Das Gespräch schafft einen Kontext, der ständig
erneuert, gefestigt und modernisiert wird)
Konversationen sind durch und durch strukturiert und geordnet
("order at all points" - H. Sacks.)
-> Ziel: Ordnungsprinzipien in Konversationen beschreiben
Datenerhebung:
Ziel: soziale Interaktion analytisch zugänglich machen
Strikt empirische Herangehensweise
Erhebung "natürlicher" Daten
(Audio - oder Videoaufnahmen eines Gesprächs werden zur Erstellung eines Transkripts herangezogen, es
werden also keine Beispiele erfunden, und die Transkripte dürfen auch nicht vereinfacht werden)
grundsätzlich Kleinschreibung, Großschreibung und Interpunktionszeichen
haben andere Bedeutung als in der Orthografie
"Zwiebelprinzip" = Der Feinheitsgrad der Transkription kann jederzeit
verändert werden, je nach Forschungsfrage
Eine Zeile entspricht einer Intonationsphrase
= einem als kohäsiv wahrgenommenen Tonhöhenverlauf mit
mindestens einem Akzent
Die wichtigsten Konventionen:
Sprecherwechsel (Turn - Taking):
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